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REPROGRAF
580
Aus unserem Verbands-
magazin »der reprograf«
Nr. 317, Februar 1975:
Neuer Composer mit Arbeitsspeicher –
IBM 82
»IBM kündigt den IBM 82 Composer an,
eine neue Schreibsetzmaschine mit elek­
tronischem Arbeitsspeicher. Auf Knopf­
druck lassen sich dreieinhalb Seiten Text
(8.000 Zeichen) in der gewünschten typo­
graphischen Form automatisch setzen.
Der IBM 82 Composer ist besonders für re­
prografische Betriebe und Druckereien ge­
eignet.
Alles, was auf der Tastatur geschrieben
wird, erscheint nicht nur auf dem Papier,
sondern wird gleichzeitig in einem elekt­
ronischen Arbeitsspeicher aufgezeichnet.
Dafür steht eine Kapazität von 8.000 Zei­
chen (MOSFET­Technik) zur Verfügung.
Auch Steuerbefehle für Setzart, Satzbrei­
te, Einzug und Einrücken sowie Angaben
für Tabellensatz werden einfach über die
Tastatur eingegeben.
Schreibfehler lassen sich durch einfaches
Überschreiben im Arbeitsspeicher korri­
gieren. Bei nachträglichen Texteinschüben
Schnellerer Service bei konstant hoher
Qualität
»Diese Technologie funktioniert in der An­
wendung absolut einwandfrei und sehr
zuverlässig. Sie liefert nicht nur qualitativ
hochwertige, sondern auch witterungsbe­
ständige Drucke. Beides ist für die Herstel­
lung von Plakaten von großem Vorteil«,
erklärt Michael Baier, Gründer und Ge­
schäftsführer des Unternehmens. »Außer­
dem betrachten wir den Océ ColorWave
600 Poster Printer als perfekte Ergänzung
unseres bestehenden Maschinenpools.
Mit diesem System können wir den Kun­
den sehr kurze Produktionszeiten und
folglich einen noch schnelleren Service bei
konstant hoher Qualität bieten. Gerade
bei Kleinauflagen von 50 bis 100 Stück ist
der Poster Printer das ideale Gerät, um ge­
gen den Offsetdruck zu bestehen. Durch
die schnelle Lieferzeit bei vergleichbarem
Preis entscheidet sich der Kunde gern für
dieses Produkt.«
Im schnellsten Druckmodus »Express« und
bei der im Hause Baier nicht praktizierten
Rolle­zu­Rolle­Produktion erreicht er einen
Ausstoß von bis zu 106 qm pro Stunde. Bei
Baier Digitaldruck wählt man den Modus
in Abhängigkeit von den Druckjobs. Plaka­
te mit geringerem Farbanteil und grafi­
schen Darstellungen werden im Modus
»Produktion Plus«, vollflächige bzw. stark
bildorientierte Sujets dagegen im an­
spruchsvolleren Modus »Qualität« ge­
druckt. In diesen Betriebsarten gibt der
Océ ColorWave 600 Poster Printer stünd­
lich 37 bzw. 20 qm aus. Der Drucker produ­
ziert die Plakate, die sofort trocken und
distributionsfähig sind, fertig auf Format
geschnitten.
Für den digitalen Posterdruck liefern die
Kunden meist druckoptimierte PDF­Datei­
en. Wie Michael Baier bestätigt, herrscht
das DIN­A1­Format bei der Produktion auf
dem Poster­Printer vor und er führt als Bei­
spiel den größten Einzelauftrag an, der bis­
lang auf der Maschine lief: »Ein Kunde be­
stellte 30 verschiedene hochwertige
DIN­A1­Plakatmotive, jeweils in Auflage
20. Diesen Auftrag haben wir mit dem
Poster­Printer innerhalb von zwei norma­
len Arbeitstagen bewältigt. Das ist für ei­
nen Auftrag in dieser Qualitätsstufe mit
anderen Maschinen nicht zu schaffen.«
Zwar kann der Océ ColorWave 600 Poster
Printer eine umfangreiche Palette von Me­
dien bedrucken, doch konzentriert man
sich bei Baier Digitaldruck auf besonders
gängige Papiere. Mit einem Anteil von je­
weils etwa 40 Prozent kommen Océ Top
Label mit 120 g/qm und Océ Blueback Pa­
pier zum Einsatz. Die restlichen 20 Prozent
verteilen sich auf weitere Papiertypen.
Digital, schnell, »grün«
Der Poster Printer verursacht keine Ozon
oder Hitzeemissionen, keine Geruchsbil­
dung und keine Entwicklung von Feinstaub.
Er erfordert keine aufwendig konditionier­
te Betriebsumgebung und liefert auch auf
Normal­ und Recyclingpapier hochqualita­
tive Resultate. Der äußerst geringe Strom­
verbrauch und Details wie das Wiederver­
wendungskonzept des Resttonerbehälters
tragen zum besonders umweltfreundli­
chen Profil des Océ ColorWave 600 Poster
Printer bei. Manche Anwender betrachten
diese Aspekte nur als Nebensache, für Bai­
er Digitaldruck haben sie aber eine enorme
Bedeutung. Das Unternehmen hat sich ein
umfassendes Nachhaltigkeitskonzept ver­
ordnet, welches betriebswirtschaftliche,
qualitative, soziale sowie auch umweltre­
levante Erfordernisse einbezieht, und wur­
de bereits 2003 von der Stadt Heidelberg
dafür ausgezeichnet.
Kein Wunder also, dass der Poster Printer
in Heidelberg­Neuenheim gut beschäftigt
ist. Neben den Verkaufszahlen gibt es für
Michael Baier einweiteres Indiz dafür, dass
der Plakatexperte die Produktionsressour­
cen seines Hauses perfekt ergänzt: »Wir
können nur sagen, die Kundenzufrieden­
heit ist sehr hoch. Bei keinem einzigen
Auftrag, den wir bis heute auf dem Océ
ColorWave 600 Poster Printer produziert
haben, gab es eine Reklamation. Er erfüllt
schlicht alle Erwartungen an eine Maschi­
ne im Plakat und Grafikdruckbereich.«
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